Wir nehmen den Weg des Baumes vom Wald bis zur Werkstatt selbst in die Hand und lassen das Holz schonend langsam an der Luft trocknen. So erhalten wir ein Ausgangsmaterial mit einer feinen, dichten Struktur, bei dem wir darauf vertrauen können, daß es im Bett verbaut seine Form behält.
Im Unterschied dazu wurde dem im Handel erhältlichen Holz nach dem Fällen der Bäume und dem Auftrennen im Sägewerk das Wasser in der Trockenkammer sehr schnell bei hoher Temperatur entzogen. Das
führt oft zu verborgenen Rißbildungen bis hin zur Zerstörung der gesamten Zellstruktur durch den sogenannten Zellkollaps. Bei Nadelhölzern „bluten“ die enthaltenen Harze stark aus.
Die Wege im Handel werden zeitlich möglichst eng gehalten. So kann ein Baum heute geschlagen, nächste Woche ins Sägewerk gebracht, aufgetrennt und künstlich getrocknet werden. Bereits drei Tage
später landet er im Handel zur weiteren Verwendung.
Neben den oben bereits aufgeführten Qualitätseinbußen kommt dann noch hinzu, dass dieses Holz noch voller innerer Spannungen steht und sich noch stark verformen kann. Es ist in diesem Zustand bestenfalls als Bauholz geeignet.