Unbelastetes Holz = Keine Gefahr für die Gesundheit!

Wie kann rohes Holz die Gesundheit gefährden? Das ist doch unbehandelt, so möchte man meinen. Doch mit Sicherheit davon ausgehen können wir bei im Handel bezogenem Holz leider nicht! Wir können dort weder eine Belastung mit Radioaktivität noch mit Schwermetallen oder Pestiziden zur Bekämpfung von tierischen oder pilzlichen Schädlingen ausschließen!

 

Aus folgenden Gründen kann unbehandelt aussehendes Holz die Gesundheit gefährden:

  •  Im Hamburger Hafen entdeckte der Zoll zufällig eine Schiffsladung mit radioakiv belastetem Holz aus dem Gebiet um Tschernobyl. Der Frachter kam aus Skandinavien. Das Holz wurde dort als skandinavisches Holz umdeklariert und so nach Deutschland eingeführt. Es bleibt außerdem fraglich, ob nicht auch Bäume aus der Nähe anderer nicht außer Kontrolle geratener Atomkraftwerke im Laufe ihres Lebens Radioaktivität in bedenklicher Menge angesammelt haben können.
  •  Bäume in kranken Waldbeständen können mit PCP oder ähnlichen Giften vom Hubschrauber aus besprüht worden sein. Da waren wir schon Augenzeugen!
  • Auch das Ausbringen von Gift am Fuß von Bäumen, so daß sie es über das Wurzelwerk aufnehmen, wird bei Bedarf angewendet. Es kommt vor, daß "unbehandeltes Holz" wegen starker Giftbelastung im Handel als Nur für den Außenbereich zugelassen deklariert wird.
  • Geschlagene Stämme werden zum Schutz gegen Pilzbefall mit Fungiziden besprüht. Dieses Verfahren ist in der Forstwirtschaft offenbar gängige Praxis.
  • Schwermetalle können sich vor allem in Bäumen in der Nähe von stark befahrenen Straßen oder entsprechenden Industrie-Anlagen angesammelt haben.

Unsere Erfahrungen bestätigen leider, dass rohes Holz unbehandelt aussehen mag und doch schon unverbaut eine Gefährdung der Gesundheit darstellt. Denn durch das Einatmen der Ausdünstungen oder direkten Hautkontakt kann das Gift vom fertigen Produkt in den Körper gelangen.

Wir verwenden deshalb  nur Holz, bei dem wir wissen, wo der Baum gestanden hat, aus dem es gewonnen wurde: Vom Wald bis zur Verarbeitung in unserer Werkstatt. Wir haben einen vertrauensvollen Kontakt zu den Förstern und suchen die Bäume in intakten Waldbeständen aus. Von dort lassen wir die Stämme zum Sägewerk bringen und trennen es zusammen mit dem Sägewerker nach unseren Vorstellungen auf. Danach setzten wir das Schnittholz an einem luftigen, aber regensicheren Ort auf Stapel. Je nach Holzart und Verwendungszweck liegt es dort verschieden lange, bevor wir es verarbeiten: Bretter aus Fichte, Esche oder Kiefer liegen mindestens ein Jahr, dicke Eichen-Bohlen mindestens acht Jahre.